Wieder hallten ihre Worte durch den kargen Raum. Wut stieg in mir auf. Ihre Sätzen krochen mir in den Magen, engten ihn ein. Auch ohne ständige Wiederholung. verdoppelte Mehrheitsperspektive ergab unentrinnbare Präsenz. 
Über eine Stunde lauschte ich den leeren Floskeln, meinen Freundinnen. 

Belangloses Geplapper für mich. 
Alltag für sie. 

Ohne die Absicht zu besitzen, als etwas besseres gehalten werden zu wollen, weiß ich, dass genau das bei dir passiert.

Aber das ohrenbetäubende Gedankenkarussell in mir wurde beinahe unerträglich. In mir polterten die Stimmen, verlangten, endlich ins Tageslicht zu treten. Aber trotz allem konnte ich es nicht.

Weil
Ich mich an das letzte Mal erinnerte, als ich meine Sicht gezeigt hatte. Mein erhöhter Puls war ein Zeuge davon.
Damals hatte ich ihre gewaltvolle Abwehr erfahren. Selbst wenn ich meinen Gedanken eine Stimme verliehen hätte, würden sie eine noch größere Kluft zwischen uns schaffen.
Immerhin wäre sie dann für alle sichtbar.

Ja, es kostete mich verdammt viel Energie, nicht nur meine hämmernden Gedankenfetzen, sondern auch ein so bedeutender Teil von mir zurückzuhalten.

Und wieder hallte es, es war nur ein Echo. Von mir.

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